Travel

Gruppenausstellung “TRAVEL / REISEN”
vom 23. 2. bis 15. 3. 2013

Künstler/innen: Nadja Athanasiou, Irina Birger, Andrea Gohl, Daniel Fernández Pascual, Delia Popa, Anka Schmid und Anca Sinpalean.
Die Ausstellung wird von Anca Sinpalean kuratiert.

Eröffnung: 22. Februar 2013 ab 19 Uhr
Rahmenprogramm: Screening von Magic Matterhorn von Anka Schmid, 1. März, 19 Uhr

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Die Ausstellung “Travel (Reisen)” präsentiert einige Formen und Funktionen von Künstlerreisen heutzutage, während derer sie uns auf einem virtuellen Rundgang durch die Schweizer Alpen, das Amerikanische Disneyland, die Spanische Küste, die Parks und Märkte von China oder die Strassen von Venedig während des Karnevals führt.

"Unterwegs zu sein" hat sich zu einer Lebensweise für viele zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen entwickelt. Das Reisen zwischen Ausstellungen, Projekten und Residencies, sowie die Einwanderung, haben die Methoden und Ergebnisse ihrer Arbeit beeinflusst. Die ausgestellten Werke (Photographien, Objekte, Installationen und Videos) sind Ergebnisse der Erforschung der (u.a. gebauten) Umgebungen, ironische Vergleiche von kulturellen Stereotypen oder Aktivismus. Sie zeigen die Grenzen des Verständnisses anderer Kulturen oder die illusorische Suche nach "Heimat". Einige KünstlerInnen versuchen, die Konventionen der touristischen Bilderwelt zu destabilisieren, indem sie sich auf das Banale oder das Hässliche konzentrieren.
Manche erforschen die politischen Implikationen einer sich wandelnden touristischen Landschaft, wie im Fall der spanischen Küste.

Zusätzlich zeigt das artfoyer am 1. März um 19 Uhr den Film Magic Matterhorn (1995) der Schweizer Regisseurin Anka Schmid, die für ein einleitendes Gespäch eingeladen wird. Der Film ist eine spielerische Suche nach heutigen Heimat-Gefühlen und führt uns durch reale und imaginäre Welten, von den Schweizer Alpen zum Disneyland in den Vereinigten Staaten. Der Film stellt spezifische Bedingungen des Lebens mit Klischees nebeneinander und untersucht die Freude am Kitsch. Das um die Welt reisende Matterhorn ist ein Symbol für den Schweizer als Welt-Reisenden.

Reisen, in all seinen Formen, vom Stadt-Spaziergang bis zur Einwanderung, enthält das Versprechen des Unerwarteten und des Neuen. Leider bleiben für uns heutzutage keine Drachen an den Rändern der Karten übrig. Können Künstler und Künstlerinnen sich noch in Kartographen und Kartographinnen verwandeln und die Welt neu kartieren?